Harald Friedl ist einer der führenden Experten zum Thema Kreislaufwirtschaft. Drei Jahre lang war er bis Anfang 2020 CEO von „Circle Economy“, einer in den Niederlanden ansässigen, weltweit agierenden NPO, und lebt bis heute in den Niederlanden. Sein beruflicher Werdegang hat ihn zum Journalismus, zu den Vereinten Nationen, in die Interessensvertretung sowie Verwaltung, bis zu einem Industrieunternehmen gebracht, für das er einige Jahre in Myanmar tätig war. Heute ist er unter anderem Berater für die „COP 26 – Global Climate Action Champion“. In der Circular Economy sieht er einen holistischen Wirtschaftsansatz, der die Chance bietet, die Welt für die Zukunft enkelfit zu machen. Im Gespräch mit Christoph Robinson zeigt er sich froh darüber, dass das zirkuläre Wirtschaften in Europa immer mehr an Zuspruch erfährt, wenn auch noch mehr zu tun sei. Er sieht die Chancen für Innovationen und Fortschritt, die sich mit einer zirkulären Marktwirtschaft ergeben könnten. Österreich sieht er auf einem guten Weg. Auf Vehikeln des Dialogs, wie z.B. die Sozialpartnerschaft, kann man für die Zukunftsgestaltung aufbauen. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun, damit Österreich zirkulärer wird, wie er auch in seinem Beitrag in unserem neuen Essayband „Ökosoziale Zukunftspartnerschaft. Wir sind dafür“ aufzeigt.

Bettina Fuhrmann zu Gast bei „Warum eigentlich?“
Bettina Fuhrmann ist Professorin und Leiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik an der Wirtschaftsuniversität Wien. Bevor sie sich ihren Forschungsschwerpunkten „Finanzbildung“, „Wirtschaftsdidaktik“ „Unterrichtsqualität und -evaluation“ sowie „Kompetenzentwicklung“ widmete, war sie leidenschaftliche HAK-Lehrerin. Ihre Erfahrungen als Lehrerin zeigten ihr, wie wichtig es ist, bereits in jungen Jahren Financial Literacy näherzubringen. Im Gespräch mit Christoph Robinson erzählt sie, warum viele SchülerInnen Probleme haben, das Konzept der Marktwirtschaft zu verstehen, und wie das damit zusammenhängt, dass diese wie „ein UFO in den Schulbüchern“ sei. Best Practice-Beispiele weltweit zeigen positive Resultate, wenn SchülerInnen sich im Unterricht mit Wirtschaftsfragen auseinandersetzen. Bettina Fuhrmann ist daher überzeugt, dass alle nur davon profitieren können, wenn jeder Einzelne sattelfester in Fragen der Finanz- und Wirtschaftsbildung ist.
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