20. Februar 2017

Der Traum aller Studenten wird wahr: die Uni wird zu einem Videospiel

Barry Fishman hat mit seinen Kollegen an der University of Michigan „GradeCraft“ entwickelt. Ein Programm mit dem Kurse in Form von Videospielen angeboten und absolviert werden können.

Zu Beginn eines GradeCraft-Kurses haben alle Studenten die maximale Punktezahl. Je schlechter ihre Kurs- und Prüfungsergebnisse sind, desto schlechter wird der Gesamtpunktestand. Es geht also nicht darum Punkte zu erwerben, sondern Punkte zu erhalten.

GradeCraft unterstützt die Eigenverantwortung von Studierenden. Es gibt keine vorgeschriebene Reihenfolge, in der die einzelnen Lektionen oder Kurse „abgespielt“ werden müssen. Jeder Studierende wählt selbst, womit er beginnen möchte. Studienanfänger können beispielsweise gleich mit Spezialisierungskursen starten, ohne vorher Einführungskurse zu belegen.

Neben Eigenmotivation und –verantwortungwird bei GradeCraft besonders darauf geachtet, dass Studierende die Möglichkeit haben zu scheitern und trotzdem Bestnoten zu erhalten. So werden mehrAufgaben als nötig erstellt. Wer fleissig ist und möglichst viele Aufgaben löst, kann Fehler ausgleichen.

Studierende werden so ermutigt Risiken einzugehen, ohne, dass es sich auf ihre Endnote auswirkt. Wenn sie bei einem Kurs scheitern, dann können sie sich die Punkte bei einer Vielzahl anderer Kurse zurückholen.

Wie sehen die Ergebnisse dieser spielerischen Kurse aus? Nach Fishermans Aussagen sind die Noten besser geworden. Der Stoff ist dabei nicht  leichter oder weniger geworden, sondern die Studierenden widmen sich eigenständig den Themen, die sie wirklich interessieren. Und weil sie sich für diese Themen begeistern können, arbeiten sie härter daran und bekommen dadurch bessere Noten. Also eine echte Win-Win Situation für Universitäten und Studierende.

Quelle: http://ai.umich.edu/why-gameful-why-gradecraft/

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