13. September 2016

MIT DIGITALEN LERNSPIELEN ZUM INNOVATIONSSTANDORT ÖSTERREICH

Es liegt in unserer politischen Verantwortung, diese Chancen auch zu nützen, indem wir den digitalen Zug lenken und nicht im Waggon hinten drinnen sitzen.

– Harald Mahrer, Staatssekretär f. Wissenschaft, Forschung & Wirtschaft

Wir leben in einer Umbruchszeit, wie wir sie als Gesellschaft schon lange nicht mehr erlebt haben. Die Digitalisierung hat mittlerweile den Buchdruck als bedeutendste disruptive Erfindung der Menschheit abgelöst und verändert alle Lebensbereiche. Ganze Wertschöpfungsketten werden auf den Kopf gestellt und müssen neu gedacht werden. Vor allem das Internet ermöglicht uns heute Dinge, die wir vor einigen Jahren nicht für möglich gehalten hätten. Die Art und Weise, wie wir heute miteinander kommunizieren ist eine völlig andere geworden. Trotz der Geschwindigkeit, mit der die Digitalisierung unser Leben in den letzten Jahren verändert hat, ist klar: Wir stehen mit der Digitalisierung nicht am Ende, sondern am Anfang seiner Entwicklung.

 

DIGITALE BILDUNG ALS RIESENCHANCE

Digitalisierung macht auch vor der Bildung nicht halt. Sie ändert die Art und Weise, wie Bildung vermittelt und aufgenommen wird – also die Art und Weise, wie unsere Kinder lernen und unsere Pädagoginnen und Pädagogen lehren. Diese Veränderung ist eine Riesenchance. Sie rückt den Einzelnen in den Mittelpunkt, seine Talente und Begabungen. Die Digitalisierung der Bildung ist ein wesentlicher Hebel für individuelle und passgenaue Förderung. Klug eingesetzte Software kann zum individuellen „Lerncoach“ für unsere Kinder werden und so die Arbeit der Lehrer unterstützen. Die Vorteile digitaler Bildung sind der spielerische Zugang zu Wissen, die personalisierte, individuelle Lernbegleitung und das kooperative Lernen. Entscheidend ist, dass wir das Beste aus der analogen und digitalen Welt verbinden: Eine Fusion aus allen digitalen Möglichkeiten und den Fähigkeiten der Lehrerinnen und Lehrer.

 

DIGITALE LERNSPIELE EIN LEBEN LANG

Digitale Lernspiele können im Bereich Bildung für Österreichs Weg zum Innovation Leader viel beitragen: Sie ermöglichen es bereits im Kindergarten, digital Grundkompetenzen zu erwerben. Die Digi Play Days der Julius Raab Stiftung zeigen mit vielen, vorwiegend österreichischen Unternehmen, wie das in der Praxis aussehen kann.

Auch Erwachsene können mit spielerischen Lern-Apps der Notwendigkeit des lebenslangen Lernens nachkommen – so zeigt es zum Beispiel das Österreichische Start-Up Mimo. Mit einer App, die viele spielerische Elemente enthält, können die Grundlagen des Programmierens erlernt werden.

 

INNOVATIONSSTIFTUNG BILDUNG ALS DIGITALER KOMPETENZTRÄGER

Im Zuge der Bildungsreform haben wir uns daher auf ein Digitalisierungspaket für unsere Schulen geeinigt. Die Grundvoraussetzung für digitale Bildung ist, dass alle Schulen mit High Speed Internet ausgestattet werden. Aber wir brauchen auch mehr Innovationschancen für unsere Schulen. Sie dürfen nicht am Ausprobieren gehindert werden. Daher kommt dem Ausbau der Schulautonomie eine besondere Rolle zu. Aber: Exzellente Ideen gehören auch umgesetzt. Daher war es mir ein persönliches Herzensanliegen, dass wir die Einrichtung der Innovationsstiftung Bildung auf den Weg gebracht haben. Die Stiftung wird als Exzellenzprogramm für Innovation im Bereich Pädagogik, Digitalisierung und Begabtenförderung sorgen – Innovation, die direkt bei den Kindern, Schülern und Studierenden ankommen wird.

 

NUTZEN DER DIGITALISIERUNG IST POLITISCHE VERANTWORTUNG

Die Digitalisierung ist keine Gefahr, im Gegenteil. Die Digitalisierung ist eine Chance für uns alle. Es liegt in unserer politischen Verantwortung, diese Chancen auch zu nützen, indem wir den digitalen Zug lenken und nicht im Waggon hinten drinnen sitzen. Ein altes Sprichwort bringt es auf den Punkt: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“ Ich baue lieber rot-weiß-rote Windmühlen. Ich lade sie ein: seien sie mit dabei und werden sie Teil der Veränderung in Österreich!

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