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Florian Wurz
Head of growth

Florian Wurz

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Bitte erzählen Sie uns, was Sie mit Ihrem Unternehmen anbieten?

Wir haben mit wikifolio.com einen unabhängigen Marktplatz geschaffen, wo Talente und Kapitalmarktexperten ihre Anlageideen für jeden sichtbar teilen. Wo Anleger die Chance haben, über ein Finanzprodukt direkt von den Anlageideen anderer zu profitieren. Dabei sind sämtliche Transaktionen im wikifolio von Beginn an öffentlich einsehbar und die Wertentwicklung lückenlos nachvollziehbar.

Unser Ziel ist die Demokratisierung des Anlagemarkts: Anleger profitieren vom frei zugänglichen Wissen der Trader, versteckte Trading-Talente – „Hidden Champions“ – werden sichtbar. Mehr als 5.500 investierbare wikifolios und Platz neun bei den „Deloitte EMEA Technology Fast 500“ für unser Wachstum zeigen, dass es auch von Erfolg gekrönt ist!

Wie könnten etablierte KMU von Ihrem Angebot profitieren um Herausforderungen des Digitalen Wandels zu meistern?

Bei uns bekommen KMU einen Einblick darüber, wie die Handelsstrategien von anderen erfolgreichen Tradern und Institutionen aussehen. Wie schaut die Wertentwicklung anderer aus, wann wurde gekauft, wann wurde verkauft. Sie können an den Beispielen anderer lernen und eine Nutzen für ihr eigenes Unternehmen ziehen.
Wir arbeiten auch stark an dem Thema Financial Education für alle. KMU können wikifolio.com gezielt für das Thema Financial Education im Unternehmen nutzen.

Wo müssen Sie in der Kooperation mit KMU am meisten Aufklärungsarbeit leisten?

Bei wikifolio handelt es sich um ein sehr technisches Produkt und wir haben gelernt, dass unsere Beschreibung oftmals auch zusätzlicher Erklärung bedarf. Der österreichische Markt ist, bezogen auf Geldveranlagung, eher konservativ eingestellt. Generell erleben wir, dass es nicht immer leicht KMU zu etwas Neuem zu bewegen. Die Deutschen sind da oftmals offener als die Österreicher.
Daher bieten wir auch regelmäßig Webinare an um diese Furcht zu nehmen und Lust auf dieses neue Produkt zu machen.

Wie gehen Sie in Ihrem Unternehmen generell mit dem Thema Innovation um?

Innovation macht uns aus. Wäre unsere Idee nicht so innovativ würde es uns nicht geben.
Wir versuchen innerhalb des Unternehmens innovativ zu sein. Bei uns gibt es regelmäßig so genannte „Growth-Meetings“, an denen quer durch die Bank Leute aus allen Bereichen des Unternehmens teilnehmen. Jeder der eine innovative Idee hat oder Potenzial sieht, im Unternehmen etwas weiterzuentwickeln, kann das bei diesen Meetings vorstellen. Jedes Quartal priorisieren wir dann Ideen und wenn diese nach dem Abtesten den gewünschten Erfolg erreichen, werden sie auch umgesetzt. Bei uns sind alle Ideen gleich viel wert und wir verlangen nicht einmal eine physische Anwesenheit für diese Meetings. Auch eine Verbindung über zum Beispiel Skype ist in diesen Fällen möglich.

Aus welchem Fehler haben Sie besonders viel gelernt?

Als Start-Up macht man am Anfang einige Fehler und die Lernkurve ist dadurch sehr hoch. Uns gibt es erst seit 2012. Aber, wie man an unserer Mitarbeiterzahl sehen kann, wachsen wir sehr schnell. Dieses Wachstum und die dadurch ständige Veränderung fordern von uns ein permanentes Umdenken.
Wir sind ein stark datengetriebenes Unternehmen, da wir dem Grunde nach eigentlich ein IT-Dienstleister sind. Wir haben gelernt, dass wir all die Daten und Aktivitäten, die wir messen können, unbedingt ordentlich analysieren müssen, bevor wir zum nächsten Schritt weiter gehen. Wir ersparen uns so viele Ressourcen und können daraus sehr viel lernen. Natürlich hat das Bauchgefühl manchmal recht, aber hin und wieder muss man sich auch an der Nase nehmen und eine Entscheidung erst nach der Analyse der Daten treffen.

Heute wissen wir auch, dass es besser für den Output ist, wenn wir unsere User schon früher ins Boot holen und um ihre Meinung fragen. Oft zielt man als Mitarbeiter auf etwas ganz anderes ab, und vergisst dabei was für den User sinnvoll ist.

Was möchten Sie anderen Unternehmen in Zusammenhang mit dem Digitalen Wandel unbedingt empfehlen?

Keine Angst vor dem Digitalen Wandel! Wir alle müssen mutig sein und Neues ausprobieren. Natürlich wird nicht jedes Ergebnis immer super sein, aber wenn man es gar nicht erst versucht, verliert man sowieso.
Um früher gutes, qualifiziertes Personal zu bekommen hat es gereicht ein attraktives Gehalt zu bezahlen. Heutzutage geht es den Leuten aber (auch) um andere Dinge: Ist das Unternehmen überhaupt interessant? Bin ich dort flexibel? Auch das sind Aspekte der Digitalisierung die man als Unternehmen nicht übersehen darf um konkurrenzfähig zu bleiben.

Wir verfolgen ein klares Ziel:
Wir wollen Österreich und Europa nach vorne bringen

Mit neuen Ideen, einer ehrlichen und
mutigen Politik und auf Basis zeitloser Werte.


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