Innovationsstiftung für Bildung: Plattform des Erfahrungsaustausches und Impulsgeber für die Politik
Viele Eltern können nicht mehr aufhören mit dem Kopf zu schütteln, wenn sie daran denken, dass ihre Kinder zu großen Teilen immer noch so ausgebildet werden, wie sie selbst. Durch Digitalisierung und die hohe Innovationsdynamik ändert sich buchstäblich alles. Warum soll der Unterricht davon ausgenommen sein?
Dieser Frage nimmt sich die mit Jahresbeginn 2017 per Gesetz durch die Bundesregierung gegründete Innovationsstiftung für Bildung an.
Österreich als globaler Vorreiter für Edu-Tech
Initiator dieses Zukunftsprojekts ist Bundesminister Dr. Harald Mahrer. Mit der Stiftung soll langfristig ein Education Technology Hub, ein Netzwerk aus bildungsorientierten Unternehmen aufgebaut werden. Bis 2025 soll es in Österreich 500 neue Start-ups im Education Technology (Edu-Tech)-Bereich und ein globales ‚Unicorn‘, also ein Unternehmen geben, das unter den Top Zehn weltweit rangiert. Davon sollen der Standort und das ganze Bildungssystem profitieren.
Innovationen und Edu-Techs fördern
„Die Innovationsstiftung für Bildung wird Innovationen in den Klassenzimmern, Hörsälen und Seminarräumen fördern, etwa durch den Einsatz neuer digitaler Bildungstechnologen, aber auch durch neue didaktische Ansätze oder die Möglichkeit, Elemente der formellen und der informellen Bildung zu verknüpfen. Besonders im Fokus steht die Vernetzung der in diesen Feldern tätigen Akteure. Gefördert werden insbesondere jene Projekte, die Transformationsprozesse in unseren Bildungseinrichtungen auslösen und neue Akteure zusammenbringen. Dafür stehen der Stiftung in den ersten beiden Jahren 50 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung“, erklärt Stefan Zotti, Geschäftsführer der Innovationsstiftung für Bildung.
„Unser Ziel ist es, Innovation als Kernkompetenz im Bildungssystem zu etablieren. Wir wollen Ideen und Projekte fördern, die Transformationsprozesse im Bildungswesen initiieren und unterstützen. Als Plattform dienen wir den handelnden Akteuren des gesamten Bildungssystems über Systemgrenzen hinweg für den Erfahrungsaustausch. Für die Politik sehen wir uns als innovativer Impulsgeber,“ skizziert Stefan Zotti die Grundidee.