21. Jänner 2016

Nachbericht: Chefredakteursrunde zum Thema „Public Value“

„Öffentlich-rechtlicher Auftrag für alle?!“ Was wäre wenn…?“

Am 13. Jänner lud der Vizepräsident der Julius Raab Stiftung, Dr. Ferdinand Maier, Chefredakteure, Entscheidungsträger und Meinungsmacher aus der österreichischen Medienlandschaft zu einer
Veranstaltung in den Wiener Management Club ein. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie in Zeiten des Digitalen Wandels der öffentlich-rechtliche Auftrag neu und damit nachhaltig gedacht werden kann.

Reichen unsere aktuellen Instrumente um den öffentlich-rechtlichen Auftrag im Digitalen Wandel sicherzustellen?

„Sind die Instrumente, mit denen wir in den letzten Dekaden den öffentlich-rechtlichen Auftrag umgesetzt haben, in Zeiten des Digitalen Wandels noch die richtigen? Können wir unter der Vorherrschaft von Google & Co heute und in Zukunft noch garantieren, dass wir der für die Demokratie, Identität und Kultur so wichtigen Informationspflicht nachkommen können?“ fragte Maier gleich am Beginn seiner einleitenden Worte.

Österreich kann Vorreiterrolle bei neuem Ansatz zur Public-Value-Förderung in Europa einnehmen

Prof. Markus Beiler, Gastprofessor an der Universität Wien und Prof.in Nicole Gonser, von der FH Wien, untersuchten in ihrer Präsentation internationale Beispiele zu alternativen Umsetzung von Public Value. Die beiden Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass es international bei bisherigen Reformen jeweils ausschließlich um die Umstrukturierungen im Rundfunk, nicht aber um eine Förderung von Public Value in anderen Medien ging. Die präsentierten Fallbeispiele solcher Umstrukturierungen belegten große Herausforderungen und Risiken. Österreich könne in Europa eine Vorreiterrolle für eine grundlegende, medienübergreifende Public-Value-Förderung übernehmen. Details zu ihrem Vortrag können Sie hier downloaden.

Im Anschluss wurden unter der fachkundigen Moderation des international renommierten Medienexperten Prof. Michael Grabner verschiedene Optionen diskutiert. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zählte ebenso zu den Diskutanten, wie Peter Brandstätter (Chefredakteur des Kuriers), Corinna Drum (Geschäftsführerin des Verbands Österreichischer Privatsender) oder Ernst Swobda (Geschäftsführer von Kronehit Radio).

Nächste Schritte

Nach diesem außerordentlich spannenden Dialog mit Vertretern der heimischen Medienlandschaft wird die Julius Raab Stiftung im nächsten Schritt mögliche Konzepte mit politischen Entscheidungsträgern ausarbeiten und breit diskutieren.

Fotocredit: Julius Raab Stiftung

Wir verfolgen ein klares Ziel:
Wir wollen Österreich und Europa nach vorne bringen

Mit neuen Ideen, einer ehrlichen und
mutigen Politik und auf Basis zeitloser Werte.


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